14.09.2014

Kletter Weltmeisterschaft in Spanien


Magdalena Röck gewinnt WM-Bronze | Jakob Schubert verpasst erhoffte Medaille.

 

Mit WM-Bronze durch Magdalena Röck und Platz fünf für Jakob Schubert endete die Kletter-WM 2014 im Vorstieg in Gijon für Österreich durchaus versöhnlich.

 

Während Magdalena Röck die anvisierte Aufholjagd nach Platz Fünf im Halbfinale mit WM-Bronze hinter der beiden Topfavoritinnen Jain Kim (KOR) und Mina Markovic (SLO) gelang, ging der Traum von der Titelverteidigung für Jakob Schubert leider nicht in Erfüllung.

Gijon | Rund 4.000 Zuschauer in der WM-Arena „„Palacio de Deportes“ in Gijon wurden Sonntag Abend alles andere als enttäuscht und erlebten im WM-Finale im Vorstieg der Damen und Herren Klettersport vom Feinsten und vor allem auf höchstem Niveau.

 

Hoch waren auch die gesteckten Ziele der beiden Österreichischen Finalisten. Bei den Damen setzte Magdalena Röck nach Platz fünf im Halbfinale alles daran nach 2011 (WM-Bronze in Arco) ihre zweite WM Medaille in der allgemeinen Klasse zu erobern während Jakob Schubert seinen Titel aus 2012 verteidigen wollte.

Zweite WM-Bronzemedaille für Magdalena Röck
Dementsprechend fokussiert und konzentriert stieg Röck als fünftletzte Finalistin in die anspruchsvolle – mit Bouldersequenzen und harten Zügen gespickte – Finalroute ein. Röck fand im Gegensatz zum Halbfinale gleich ihren Kletterfluss und meisterte ein um die andere, von den Routenbauern gekonnt in Szene gesetzte, Schwierigkeit. Erst bei einer Höhe von 47+, was die klare Zwischenführung vor der Französin Janicot bedeutete, war für Röck Schluss. Doch Röck´s Höhe sollte für alle weiteren Finalistinnen – mit Ausnahme von Superstar Jain Kim – die Benchmark werden.

 

Die Halbfinalvierte Maja Vidmar (SLO) sowie die Halbfinaldritte Anak Verhoeven (BEL) scheiterten beide an einer Bouldersequenz kurz nach Halbzeit der Route. Damit war bereits klar, dass sich Röck vor den beiden Finaleinlagen der Topfavoritinnen Mina Markovic (SLO) und Jain Kim (KOR) über eine Medaille freuen durfte. Markovic meisterte ebenso wie Röck die Bouldersequenz nach Halbzeit der Route souverän und erreichte exakt die selbe Höhe (47+) wie Röck, was ihr aufgrund der besseren Halbfinalplatzierung die Zwischenführung einbrachte. Schlussendlich gab es aber mit Jain Kim aus Korea, die als einzige Athletin die Finalroute toppte, eine mehr als würdige neue Weltmeisterin und Röck sicherte sich nach 2011 in Arco zum zweiten Mal WM-Bronze.

 

O-Ton Magdalena Röck
„Ich bin richtig happy. Die Finalroute war mit Abstand die lässigste Route der ganzen WM, richtig cool zum klettern. Ich glaube, es wäre in der Route noch mehr drin gewesen aber Jain (Anm. Jain Kim) war definitiv unschlagbar. Bronze passt super!“ war Magdalena Röck mit ihrem Finalauftritt sichtlich zufrieden.

Schuberts Traum von der Titelverteidigung geplatzt
Für den Gesamtweltcupführenden Jakob Schubert platzte der Traum von der Titelverteidigung im WMFinale der Herren leider vorzeitig. Schubert, der mit der Finalroute sichtlich zu kämpfen hatte, erreichte eine Höhe von 40+, was schlussendlich nur für Platz fünf reichte. Der Tscheche Adam Ondra schrieb in Gijon hingegen Wettkampf-Geschichte. Als erster Athlet weltweit gelang es ihm, in einem Jahr sowohl im Bouldern als auch im Vorstieg den WM-Titel zu gewinnen. Denkbar knapp setzte sich der Ausnahmekönner in einem hartumkämpften Finale vor dem spanischen Lokalmatador Julian Ramon Puigblanque durch. Platz drei ging an den Japaner Sachi Amma.

 

O-Ton Jakob Schubert
„Ich habe im Finale das Maximale rausgeholt. In dieser Route war heute nicht mehr drin, da es nicht ganz mein Stil war. Ich wusste, dass für die Titelverteidigung bei dieser extremen Dichte in dem einen Moment alles zusammen passen muss. Das war heute nicht der Fall und darum hat es nicht gereicht. Gratulation an Adam und Ramon, die heute eine perfekte Show ablieferten!“ zollte Schubert den beiden Erstplatzierten Respekt.

 

Text: copyright ÖWK

Bilder: copyright ÖWK-Holzknecht

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